Leistungsorientierung
Unsere IdeenKarin Camara
Kreatives Handeln
und Denken basiert auf der Fähigkeit, sich selbst und seine Umwelt intensiv wahrzunehmen und zu reflektieren.
Die Leistung des Schülers, auf die ich im Kunstunterricht orientiere, besteht darin, innerhalb eines Themas Fragestellungen an sich selbst zu entwickeln, die ihn dazu befähigen, auf das Thema individuell zu reagieren.
Nur durch die Verknüpfung persönlicher Erfahrungen und Emotionen mit vorgegebenen Aspekten der Aufgabenstellung kann der Schüler ein neues, nicht durch eine andere Person hervorzubringendes Ergebnis erschaffen.
Und genau das ist seine kreative Leistung.
Matthias Patzuda
Ich persönlich definiere leistungsorientiertes Lernen und Arbeiten als das Bestreben, Wissen zu erlangen und anzuwenden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, welche ich mit gutem Gewissen vor mir selbst und anderen vertreten kann.
Als Lehrkraft bin ich daran interessiert dieses Bild der Leistungsorientierung den Schülerinnen und Schülern unserer Schule vorzuleben und sie dafür zu begeistern.
Daniel Repaŝi
Das Wort Leistung bezeichnet im Deutschen sowohl eine Tat als auch das Ergebnis einer Arbeit, ein Werk und einen Verdienst. Das bedeutet, wenn ich agiere, leiste ich etwas.
Auf das Ergebnis meiner Tat, evtl. ein Werk, wird irgendwann reagiert werden. Diese Reaktion verdeutlicht meinen Verdienst. Vielleicht bin ich selbst der einzige, der auf meine Tat reagiert, und meine Reaktion zeigt sich nicht in einer weiteren Tat, sondern im Zufrieden sein.
Ist der Verdienst dann hoch? Ist er auch gerechtfertigt?
Spätestens an dieser Stelle wird mir deutlich, dass ich einen Maßstab, also Werte brauche, an denen ich mich orientieren kann, um einschätzen, bewerten, beurteilen und wertschätzen zu können. Gleichfalls wird mir bewusst, dass ich automatisch das Wort Leistung mit Qualität oder mit einem Wert verbinde.
Aus diesem Grund verwende ich den Satz: ,Das habe ich geleistet.", wenn ich damit zum Ausdruck bringen möchte, dass meine Tat von hoher Qualität, etwas Wertvolles, etwas Besonderes ist bzw. war.
Wenn ich leistungsorientiert bin, versuche ich nicht nur Taten mit geringer Qualität sowie Wert- oder Niveauloses zu vermeiden, sondern Kenntnisse und Fertigkeiten einzubringen, um Gutes und Besseres zu schaffen. Mich dabei zu engagieren bedeutet für mich, durchaus auch an meine Grenzen zu stoßen. Darin liegt ein Reiz versteckt, denn auf diesem Weg bin ich in der Lage, meine Grenzen zu entdecken, mich selbst zu verbessern und damit meine Grenzen auszudehnen.
Wichtig ist dabei ebenfalls, dass die Urteile wie z.B. das Gering sowie das Gut und das Besser aus Werten und Maßstäben resultieren, die mir bekannt sind, die ich als solche akzeptiere und die ich mitbestimme.
Dann stellt sich auch der von mir selbst verliehene Verdienst
- meine Zufriedenheit - ein.